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> Die Tuschspur ist keine Schönschrift – es ist etwas, vom Urgrund kommt. Wenn man ein Zeichen macht, dann muß man selbst
diese Wesensnatur sein.< Nagaya Roshi > Bokuseki (jap. = Tuschspur) gehört zu den Zen-Künsten, so wie die Teezeremonie, das Bogenschießen, das Blumenstecken (Ikebana). In der
spontanen, freien, absichtslosen Gebärde zeigt sich der Geist des malenden Menschen – sein Bewußtsein wird offenbar. Der Mensch in der Übung des Zen erfaßt also mit dem Strich des Pinsels, mit der Spur der Tusche, das,
was j e t z t ist, was sich j e t z t vollzieht. Ganz e i n s mit einer Verszeile, ganz versunken in den Laut des Windes im Gras, ganz verbunden mit dem Vogel – der Mensch des Bokuseki i s t das, was er malt, und er i s
t es zutiefst: Er erkennt das Wesen der Dinge, das Wesen dessen, was geschieht, das Wesen des Lebenvollzugs jetzt, und sein Pinsel bewegt sich wie von selbst – geführt von diesem Lebensvollzug - über das Blatt. Das Ich
verschwindet, statt dessen malt das LEBEN selbst...... Im Kurs werden wir durch Zazen, das Sitzen in der Stille, Atem-, Spür- und Ki-Übungen durchlässig für das Unmittelbare, das uns bewegt und als Bewegung sichtbar
wird. Wir arbeiten mit Gedichten und begegnen der Natur und den Dingen in Haus und Garten. Bitte unempfindliche Kleidung und Malkittel mitbringen. Kurse 2002: BO 1 9.5.-12.5.2002. Bokuseki, in Würzburg, Leitung: Gundula Schneidewind, Künstlerin u. Kunsttherapeutin
Kursgebühr: EURO 125,– zzgl. Unterk. u. Verpfl. sowie Materialkosten BO 2 19.12.-22.12.2002 Bokuseki, in Würzburg, Leitung: Gundula Schneidewind
Kursgebühr: EURO 125,– zzgl. Unterkunft, sowie Materialkosten |